zeit.geschichte

Mauthausen vor der Tür – Wiens vergessene Konzentrationslager

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Mauthausen war eines der grausamsten Konzentrationslager des Dritten Reiches. Im dortigen Steinbruch wurden die Häftlinge zu schwerster körperlicher Arbeit gezwungen. Viele überlebten die Tortur nicht. Weniger bekannt ist jedoch, dass in den Außenlagern Mauthausens in und rund um Wien, in Simmering, Floridsdorf, Schwechat und in der Hinterbrühl ebenfalls Zwangsarbeiter festgehalten wurden. Sie arbeiteten vor allem für die Rüstungsindustrie der nationalsozialistischen Diktatur.
Unter den Firmen, die Häftlinge in den Außenlagern des KZ Mauthausen ausbeuteten gehörten die Steyr-Daimler-Puchwerke oder die Firma Heinkel, deren "Heinkel-Roller" zu einem Symbol des Wirtschaftswunders wurde. Der Film kehrt an jene Orte zurück, an denen Menschen unter den Augen der Wiener Bevölkerung ausgebeutet wurden. Er wirft die Frage auf, wie in den Jahren des "Wirtschaftswunders" nach dem Krieg mit diesem dunklen Kapitel der Wirtschaftsgeschichte umgegangen wurde.

Regie

Judith Doppler

Kurt Mayer