FeierAbend

Zeichen der Zuversicht

Werbung Werbung schließen

"Ich erlebe, dass der Heilige Geist voller Überraschungen ist". So kommentiert die französische Ordensfrau Nathalie Becquart ihre Ernennung zur Untersekretärin der Bischofssynode am 6. Februar 2021. Becquart ist damals die erste Frau, die in der Bischofssynode, dem wichtigsten Beratungsgremium der katholischen Kirche, Stimmrecht bekommt - eine kleine Sensation. Becquart zeichnet für die Organisation und Durchführung der Weltsynode 2022-2024 verantwortlich, einem Herzensprojekt von Papst Franziskus, der seit Jahren die Mitwirkung auch von Ordensleuten und engagierten Laien beider Geschlechter in der Leitung der katholischen Kirche forciert. Becquart sieht ihre Ernennung "als ein Zeichen der Zuversicht für die Frauen in der Kirche", als von Papst Franziskus gesetzte Wegmarke, "Frauen in die Entscheidungsfindung und Unterscheidung in der Kirche einzubeziehen". Nathalie Becquart hat Wirtschaft, Theologie und Soziologie an französischen Eliteuniversitäten studiert, war leitende Mitarbeiterin der französischen Bischofskonferenz und hat wissenschaftlich über Synodalität geforscht. An ihren Lieblingsorten in Rom erzählt die Ordensfrau von ihrem Werdegang, ihrer Vision einer offeneren und weiblicheren Kirche - und von der Zuversicht, die sie im Glauben an ihren Weg gefunden hat.